Indikationen

Teilbereiche der Osteopathie und Indikationen

Parietale Osteopathie

Dieser Bereich der Osteopathie befasst sich mit Struktur und Funktion des knöchernen Bewegungsapparates, den Gelenken, Muskeln, aber vor allem der Wirbelsäule.

Anwendungsgebiete

  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Skoliosen
  • Wirbelblockaden
  • Schleudertrauma
  • HWS-BWS-LWS-Syndrom
  • Thoracic-outlet-Syndrom
  • Tendovaginitis
  • Ischialgie, Piriformis-Syndrom
  • ISG-Probleme

Fasciale Osteopathie

Fascien sind longitudinal verlaufende Hüllstrukturen im Körper, die alle ineinander übergehen. Sie bilden ein komplexes dreidimensionales Geflecht aus Bindegewebe. Aus diesem Grund, kann sich eine Veränderung unter Umständen an einer ganz anderen Stelle des Körpers bemerkbar machen. Die oberflächlichen Schichten umhüllen die Muskulatur, die tiefen Schichten bilden Sehnen, Bänder Gelenkkapseln und unter den visceralen Fascien versteht man das Lungenfell, Bauchfell und Aufhängestrukturen der inneren Organe.

Folgen bei fascialen Störungen

  • Zirkulationsstörungen, Ödeme, Krampfadern
  • Kurzatmigkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Krämpfe, Restless Legs
  • Schwindel/Verwirrung/Reizbarkeit
  • Rückenschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen, Asymmetrien

Viscerale Osteopathie

Die inneren Organe bewegen sich zum einen im Raum,zum anderen in sich, die Zwerchfellbewegung, die Peristaltik und das autonome Nervensystem beeinflussen diese Bewegungen. Pathologien können bei Bewegungsverlust entstehen. Ziel der visceralen Behandlung ist, diese Mobilität wiederherzustellen und die Selbstregulation zu stimulieren, bei:

Internistischer Bereich

  • Verdauungsstörungen
  • Nahrungsmittelintoleranz
  • Reflux/Sodbrennen
  • Hiatushernie
  • Reizmagen
  • Reizdarm
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • Asthma bronchiale
  • Narben/Verwachsungen

Gynäkologie

  • Menstruationsbeschwerden
  • Myome
  • Ovarialzysten
  • Fertilität
  • klimakterische Beschwerden
  • OP-Folgen wie Narben/Verwachsungen

Urologie

  • Nierenprobleme
  • Inkontinenz
  • Zystitis-Blasenentzündung

Craniosakrale Osteopathie

Vereinfacht gesagt befasst sich die CSO mit den Strukturen des Schädels, der Rückenmarkshaut und dem Kreuzbein. Aber diese Therapieform bewegt sich auf höchstem anatomischen und palpatorischem Niveau.Osteopathen erspüren die Bewegungen der einzelnen Schädelknochen, Asymmetrien und Spannungen an den Suturen, den Schädelnähten. Traumatisch oder durch fasciale Spannungen kann es hier zu Kompressionen kommen.
Bei Kindern kann das zu Störungen im Schädelwachstum, Kieferfehlstellungen führen. Osteopathen arbeiten in diesem Bereich mit minimalem Druck, ausschlaggebend ist hier die Arbeit an ganz genau definierten Stellen.

Indikationen

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Sinusitis/Nasennebenhöhlenentzündung
  • Otitis media/chr.Mittelohrentzündung
  • Tonsillitis
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Sehstörungen
  • Kiefergelenksproblematiken/Bissregulation(begleitend)

Kinderosteopathie

Die Osteopathie für Säuglinge und Kinder ist eine Spezialisierung innerhalb der Osteopathie. Es handelt sich um eine postgraduierte Zusatzausbildung die wenigstens 400 Stunden Ausbildungsdauer umfasst.
Diese Zusatzqualifikation erwerbe ich nach Abschluss des Masterstudiums.
Derzeit führe ich aber noch keine Säuglingsbehandlungen durch.